Bad KÖN (HBi). Das traditionelle Tandem-Turnier im Rahmen des Bad Königshofener Schachfestivals sah sieben Teams am Start. In der ersten Hälfte trennten sich die Favoriten von den weniger Erfahrenen; in der vorletzten Runde trafen die bis dato verlustpunktfreien Teams aufeinander. Das Foto zeigt den Moment der Entscheidung: Das Team „Detris“ (Dettingen/Mömbris; links) gratuliert den als „DuckChess“ gestarteten Bad Neustädtern zum 2:0 (v. links: Florian Voellinger, Jonathan Simon, Timo Helm, Niklas Orf). Diese ließen auch in der Schlussrunde nichts anbrennen und liefen mit 12:0 ins Ziel. Damit wiederholte Helm sein 100 %-Resultat vom Vorjahr, damals an der Seite des Berichterstatters.
Die 11. Ausspielung des Musik-Schach Event „Rock meets Chess“
im großen Kursaal in Bad Königshofen war an Spannung und Dramatik nicht mehr zu toppen. Mit 42 Teilnehmern gab es zudem einen neuen Teilnehmer-Rekord. Sechs Damen stellten sich der Herausforderung, Schach mit Rockmusik zu kombinieren und dabei noch die richtigen Züge zu finden. Die Spieler reisten aus Schleswig-Holstein, Sachsen, Thüringen und Bayern, ins Grabfeld.
Zu Beginn sah es kurz so aus, als wenn Dr. Gabriel Seuffert aus Schweinfurt einen Alleingang starten kann. Doch aus diesem Vorhaben wurde langsam ein Vierkampf um die Tabellenspitze.
Kräftig mischte auch Nikolas Andre Heidel aus Aschaffenburg mit.
Je mehr Runden gespielt waren um so dichter rückte das vordere Feld zusammen. Drei Runden vor Schluss kamen noch acht Spieler für den Turniersieg in Frage.
Dann kam es zu tollen Schnellschach Partien auf höchstem Niveau.
Vor der letzten Runde hatte Sebastian Kraus von SC Jäcklechemie Talente Franken einen Schachelfmeter am Brett. Gegen seine Vereinskollegin Kristin Braun konnte er die Vorlage nicht nutzen, verlor und musste sich am Ende mit Platz 3 und 8 Punkten begnügen. Besser machte es da Niklas Orf von SK 1933 Bad Neustadt. Er gewann, übernahm die zwischenzeitliche Führung und wartete auf den Ausgang der Partie seines Vereinskollegen Timo Helm.
Helm hatte das Event bereits zweimal gewonnen. Einmal am Brett und einmal während Corona, am heimischen Laptop.
Er nutzte seine einmalige Chance in diesem Wettspiel und kam mit Orf punktgleich ins Ziel. Beide holten 8,5 Punkte, doch die bessere Wertung sprach für Helm der damit seinen dritten Turniersieg bei RmC unter Dach und Fach brachte.
Die Organisatoren Wolfgang Max Schmitt und Jürgen Müller waren vom Turnierablauf begeistert. Auch im kommenden Jahr geht es wieder mit Rockmusik an das Schachbrett. (mehr …)
Die Frankentherme in Bad Königshofen war Austragungsort des Wasserschach Turnieres. Vier Wasserratten fanden sich an den Schwimmschachbrettern ein. Die Zeitnahme mit den Schachuhren befand sich am Beckenrand. Drei Runden Schnellschach mit 10 Minuten Bedenkzeit, ein Spaß auf dem, durch die Wellen wackelten, schwarz weißen quadratischen Untergrund. Die geschlagenen Figuren wurden im Wasser am Beckenrand geparkt und von den Zuschauern in der Therme auch gerne zurück gebracht. Zwei Herren und zwei Damen spielten um Titel.
Sieger des nassen Spektakels wurde Mirco Süß vom SK Klingenberg. Auf Platz 2 kam Dr. Anita Just vom Damen Bundeligsten aus Leipzig. Dritter wurde Wolfgang Max Schmitt aus Bad Neustadt. Den vierten Platz belegte Kerstin Billing vom ASV Martinszell aus dem Allgäu.
Acht Jahre stand Stefan Scholz an der Spitze der Nachwuchsorganisation im Freistaat. Aus persönlichen Gründen kandidierte er nicht mehr, so dass die Versammlung den bisherigen Schriftführer, Kevin Beesk, mit überwältigender Mehrheit zum neuen Ersten Vorsitzenden der Bayerischen Schachjugend wählte.
Stefan Scholz übergibt die Führung an Kevin Beesk.
Während Stefan Scholz für seine Führungstätigkeit sowie vorangegangene Funktionärszeiten auf bayerischer und regionaler Ebene die „Silberne Ehrennadeln“ der BSJ und des BSBs aus den Händen seines Stellvertreters Hans Brugger und des BSB-Vizes Ingo Thorn in Empfang nehmen durfte, wurde Siegfried Schmid zum Ehrenmitglied ernannt. Rund ein Vierteljahrhundert als Vorsitzender der Bayerischen Schachjugend und anschließend nicht weniger lang als Verantwortlicher in Finanzangelegenheiten – zusammen genau fünfzig Jahre – prägte er die höchste Jugendorganisation im Freistaat mehr als alle anderen. Darüber hinaus hatte er ebenfalls jahrzehntelang das Amt des mittelfränkischen Bezirksjugendleiters inne – um nur drei der wichtigsten Ämter zu nennen.