ARTIKEL ZUM SCHLAGWORT: Turnier

UEM Schlagschatten #12 – Pascal, the Conqueror

Pascal Eichenauer (SV Würzburg 1865 ) schläft mit dem Schachbuch „Fire on Board“ von Alexej Shirov unterm Kopfkissen.

Pascal, der Eroberer kennt nur eine Marschrichtung – Nach vorne – und zwar überfallartig. Als Fußballtrainer ließe er mit 5 Spitzen stürmen: 5-3-2. Mit seinem Hurra-Schachstil und seiner Leidenschaft, war er die unangefochtene Rampensau der MI. Ich votiere entschieden dafür, dass es für diesen Titel und das romantischste Angriffsschach jedes Jahr einen festen Preis zu gewinnen gibt!

Pascal Eichenauer – spielt Schach im Hurra-Stil!: „Alle Einheiten nach vorne! (Der Rest kommt schon irgendwie nach!“)

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UEM Schlagschatten #11 – Columbo im Hoodie

Er wirkt unscheinbar und kommt nahezu geräuschlos daher.
Sie nennen ihn Columbo.

Seinen Trenchcoat hat er mit einem Hoodie getauscht. Auch seine Anmeldung zur 72. Unterfränkischen Meisterschaft kam charakteristisch auf den letzten Drücker.
Aber Achtung meine lieben Freunde! Der Meister des Understatement schießt aus dem Hinterhalt. Sein Markenzeichen ist der späte Konter.

Johannes, unscheinbar wie Inspector Columbo (statt Trenchcoat im Hoodie), kontert gerne seine Gegner aus

Wenn sich so unterschiedliche Charaktere wie Pascal Eichenauer und Johannes Helgert (beide Würzburg) als Hurra & Konter duellieren, entsteht unweigerlich ein Knistern auf dem Brett. Um die Spielweise des Letzteren näher zu beleuchten, sollte man diese Partie als Blaupause hernehmen. (mehr …)

UEM Schlagschatten #10 – Müller vor, noch ein Tor!

Man möchte ihm zurufen: Müller vor, noch ein Tor!

Aber das braucht’s gar nicht. Er ist relativ zum Alter ohnehin der beste Spieler bei den Unterfränkischen. Das kann jeder leicht verifizieren, wenn er sich dereinst mit 79 Jahren und 6,5 Punkten aus neun Runden als Vizemeister der Meisterklasse II qualifizieren sollte.
Lutz, dieses Phänomen ist im kommenden Jahr als 80jähriger in der MI startberechtigt!!! Der geistige Jungbrunnen hat es den jungen Kollegen wieder einmal gezeigt. Und dies mit sechs Siegen! Tusch!

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UEM Schlagschatten #9 – Schwarze Dame! Bitte ans Telefon kommen – Long Distance Call!

Ein Vormittag, den man sich nicht als Kauf DVD wünscht, dachte sich der weiße Spieler, nachdem er im 18.Zug die Segel strich. Es war, als ob der treue Erlenbacher Nieselregen zu Ostern im Halleninneren aufs Brett niedergegangen wäre.
Der letzte Zug des Schwarzen war wie eine Guillotine in die heile weiße Welt gefallen. Aber bekanntlich gibt es keine Niederlagen. Manchmal gewinnst Du. Und manchmal lernst Du dazu.
Can Ersöz legte als Aufsteiger in die MI heuer, insbesondere in den ersten fünf Runden eine in dieser Höhe nicht erwartete, formidable Performance ab und hielt mit knapp 50% und vier Punkten sicher die Klasse. (mehr …)

UEM Schlagschatten #8 – The Sorcerer’s Apprentice – Zugzwang zum Unglück

Das Buch „Der Zauberlehrling“ des Russischen Weltmeisterschaftskandidaten David Bronstein ist eines der besten Schachwerke überhaupt, welches nun eine überarbeitete und erweiterte Neuauflage als „The Sorcerer’s Apprentice“ erfuhr. Es sollte in keinem Schachbücherregal fehlen. David Bronstein sprühte nur so vor Ideen und Spielwitz und hat viele signifikante Neuerungen eingebracht und wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung des Schachs gehabt.
Er ist neben Victor Kortschnoi wohl der berühmteste Schachspieler auf Weltmeisterniveau, der diesen Titel leider nie erreichte, und den er gegen Botwinnik 1951 im WM Kampf mit 12:12 aufgrund der geltenden Regelung für den Titelverteidiger bei Punktgleichheit, unglücklich verpasste.
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In der letzten Runde der Unterfränkischen Einzelmeisterschaften in Erlenbach bei Marktheidenfeld kam es zur Paarung Matthias Basel gegen Timo Helm. (mehr …)