ARTIKEL ZUM SCHLAGWORT: Turnier

Bericht vom Würzburger Hofbräupokal 2017

Auf den Bild von rechts: Willi Dürrnagel (Stadtrat), Joseph Homi (Jugendpreis), Reiner Heimrath ( 2.Platz), Alexander Hilverda ( 1.Platz), Cornelia Steinbach ( Damenpreis), Fabian Eber (3.Platz), Klaus Klundt (Seniorenpreis) und Wolfgang Saftenberger (Turnierleiter).

Am vergangenen Wochenende hat der Schachverein Würzburg von 1865 das traditionelle Schnellschachturnier um den „Hofbräu-Pokal“ durchgeführt. Dieses beliebte Turnier, bei dem jeder Spieler eine Bedenkzeit von 20 Minuten je Partie hat, wird vom Verein nunmehr seit mehr als einem viertel Jahrhundert veranstaltet. So sind in diesem Jahr 54 Spieler aus Bayern, Hessen und Thüringen zum Kräftemessen am Schachbrett angetreten. Durch die Teilnahme von Fide-Meistern, Internationalen Meistern und eines Großmeisters war eine enorme Spielstärke zu erwarten und die Hürden zum Sieg entsprechend hoch.

Bis zur siebten und letzten Runde war Spannung geboten, da jeder Spieler vom 1. bis zum 6. Platz die Chance auf den Turniersieg hatte. Nach sieben Runden konnten die verdienten Preise verteilt werden. Durchgesetzt hat sich und wurde damit Sieger Alexander Hilverda (SC Erlangen) mit 6 Siegen aus 7 Partien. Punktgleich mit dem Sieger (aber der etwas schlechteren Buchholzwertung) landete Reiner Heimrath (SC Noris-Tarrasch Nürnberg auf dem 2. Platz. Der derzeit vereinslose aber sehr stark aufspielende Fabian Eber konnte sich durch einen Sieg im letzten Spiel Platz 3 vor dem Großmeister Henrik Teske sichern. Durch ein Remis gegen den Sieger Hilverda verpasste der durch eine Erkältung geschwächte GM Teske eine Platzierung nur denkbar knapp. Durch die sehr harmonisch verlaufene Veranstaltung und straffe Organisation konnten die angereisten Teilnehmer um 17:30 Uhr wieder ihre Heimreise antreten.

Norbert Lukas gewinnt zum 4. Mal den Unterfränkischen Dähnepokal

Klaus Link (Klingenberg) und Norbert Lukas (Schweinfurt) haben am 15. Juli ab 11.00 Uhr
das Unterfränkische Dähnepokal-Finale in der Spinnmühle Schweinfurt ausgetragen.

Norbert Lukas hatte sich zuvor auf Kreisebene gegen Joshua Fischer (Bergrheinfeld), Karl Ludwig Heilmann (Gerolzhofen) und Fred Reinl (Schweinfurt) durchsetzen können, ehe er sich auf Bezirksebene gegen Alexander Wurm (Stetten) und Benedikt Weikert (Bad Königshofen) die siebte Finalteilnahme in Folge sichern konnte!

Klaus Link wiederum qualifizierte sich durch Siege gegen Marco Lindner (Mainaschaff), Siegfried Hüttinger, Heiko Paoli und Gerhard Kloetgen (alle Alzenau) zum dritten Mal für das Finale. 2012 gewann er gegen Norbert Lukas, 2015 verlor er nach Schnellschach gegen Norbert Lukas. Damit kam es zur dritten Final-Partie der beiden!

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56 Starter beim Schweinfurter Schach-Open 2017

Norbert Kuhn gewinnt bei 20. Teilnahme – Golda auf 4, Seidens auf 5!

Bereits zum 27. Male fand das Schweinfurter Open statt; gespielt wurde wie gewohnt von Fronleichnam bis Sonntag. Norbert Lukas (1. Vorsitzender) durfte sich über 56 Meldungen freuen. Neben Walpurgisgericht (Fronleichnam in Oberndorf) und Volksfest (ab Freitag auf Volksfestplatz) lockte zum zweiten Mal der Wildpark mit einem Elchkalb.

Gleich 43 Spieler wiesen eine internationale Wertungszahl (ELO) auf! Es waren Spieler aus dem gesamten unterfränkischen Raum vertreten und vereinzelt aus Ober- und Mittelfranken, München sowie Hessen, Rheinland-Pfalz und Württemberg. Das größte Kontingent stellte mit zwölf Spielern der ausrichtende Schachklub Schweinfurt 2000.

Dazu fanden sich gleich acht vereinslose Spieler! 16 Senioren sowie zwölf Kinder und Jugendliche spielten wieder beim freundschaftlichen Vergleich; „Jung und Alt trifft sich beim Schach in Schweinfurt“. Jüngster Teilnehmer war mit elf Jahren Jiwei Chen (Schweinfurt), ältester Teilnehmer war mit 81 Jahren Gerhard Müller (Bad Königshofen). Die Geldpreise im Gesamtwert von 820 Euro waren bis zur letzten Runde umkämpft. (mehr …)

Eier, wir brauchen mehr Eier!

Jochen Schricker. Immer in Bewegung . Die Luft knistert. Das Brett brennt.

Wo gibt es noch echte Typen beim Schach? Beim Fußball war Oli Kahn solch ein Typ. Seine Forderung nach mehr Eiern nach einer 0:2 Niederlage bei Schalke 04 ist legendär: https://www.youtube.com/watch?v=GMnBOQAxe4c

Ein echter Typ ist auch Jochen Schricker vom SC Mainaschaff. 12 Jahre suchte man ihn bei Unterfränkischen Meisterschaften vergeblich. Heuer meldete er unverhofft seine Teilnahme und erhielt für die M 1 eine Freikarte. Das Vertrauen bestätigte er mit 4,5 Punkten aus 9 Runden und schönen Angriffspartien.

Schricker-Gould, Sailauf 2017, Schlussstellung „Springer-Läufer-Turm“

Jochen ist ein leidenschaftlicher Spieler, der sich in seine Partien reinkniet. Schlechte Stellungen gibt er nicht auf. Am Brett spürt man seine Präsenz. Er ist ständig in Bewegung. Jochen lebt Schach. Sein Spielstil ist geradlinig und kompromisslos.

In Runde 8 traf der Mainaschaffer auf Dr. Hans-Joachim Hofstetter.

Mit 14.- g5 drängt er den fesselnden Lg5 mutig zurück, ohne auf die Lockerung der Königsbauern Rücksicht zu nehmen. Nach 22.Se4 (g4!) verliert er etwas den roten Faden und die Zentrumskontrolle seiner dynamischen Stellung. 24.-Dc2?! anstelle von 24.-Dd2 bringt die Dame auf Abwege, die sich letztlich im Netz der Türme verfängt. Die Dame fällt, aber Jochen kämpft bei ungleicher Materialverteilung und schafft nach dem weißen Fehler 35.Se4? das Remis gegen den FIDE Champ. (mehr …)