ARTIKEL ZUM SCHLAGWORT: Mitteilung

AK-Liga startet

2015 wurde — begrenzt auf die Verbandsrunde — bereits ein 9-köpfiger Arbeitskreis („AK-Liga“) eingerichtet, der die damalige Situation unter die Lupe nahm und Verbesserungsvorschläge formulierte.

Durch die und nach der Pandemie hat sich die Schachwelt (auch die regionale) verändert; einiges ist ins Netz gewandert (mit spezifischen Problemen), einige Vereine bangen um ihre Existenz, andere freuen sich über regen Zulauf. Die MV Ende März sah keine Notwendigkeit, die Turnierordnung (TO) gemäß eines Antrages gleich abzuschaffen, die Diskussion ergab aber durchaus Ansätze, an dem einen oder anderen eingefahrenen Rad zu drehen.

Die Ideensammlung, Sichtung und Vorbereitung der Anträge wurde einem neuen AK-Liga anvertraut, zu dem sich bereits 10 Sfr. bereitgefunden haben. Themen sind: Verbandsrunde (Austragungsmodus, Spieltage, BZ, …), Einzelmeisterschaft, „kleine“ Turniere. Vertreten sind neben dem Antragsteller zwei aus dem Vorstand, zwei Kreis-Spielleiter, zwei aus dem Beirat und Vertreter aus kleinen, mittleren und großen Vereinen. Weitere Interessierte können noch dazu stoßen; es können auch andere Sfr. Ideen (an mich) richten, die dann in die AK-Diskussion einbezogen werden.

  • Daniel Ullrich, Rottendorf
  • Dr. Harald Bittner, Bad Kissingen
  • Jürgen Müller, Bad Königshofen
  • Cord-C Vogt, Bad Kissingen
  • Jonathan Simon, Mömbris
  • Herbert Pröstler, Schernau
  • Niklas Orf, Bad Neustadt
  • Christiane Köberl, Sulzbach
  • Wolfgang Max Schmitt, Bad Neustadt
  • Stefan Hutzler, Trappstadt

Der Bezirks-Spielleiter Hans-Jörg Gies ist ebenfalls im Verteiler des Arbeitskreis Liga, der über ak-liga@ufra-schach.de erreichbar ist.

Kurzprotokoll zur MV des USV am 25.3.23 in Lengfeld

Angesichts brisanter Anträge fanden sich 27 der 57 Vereine ein, die 2⁄3 der Stimmen repräsentierten sowie 12 der 15 des erwVorst. Die Berichte wurden vorab verteilt. Dr. Bittner dankte Matthias Hofmann vom gastgebenden TSV Lengfeld und den engagiert Mitarbeitenden, ohne die der „Betrieb“ nicht laufen könnte. Er tadelte hingegen die Spielmoral bsd. in der Ufr-Liga, wo öfters Begegnungen abgesagt wurden (3x Lohr, 2x AB II) was deutliche Auswirkungen auf den Klassenerhalt mit sich brachte. Zweimal ein 0:8 in der BezOst, viermal in der BezWest (davon 2x von Stockstadt). Bittner gab einen kurzen Bericht zu den Entwicklungen auf Deutscher Ebene. Die Kassenführung wurde gelobt, der Vorstand entlastet. Neben den Urkunden für die Liga-Meister wurde Jana Schneider (Stetten/KÖN) eine besondere Ehre zuteil: Die MV ernannte sie zum USV-Ehrenmitglied aufgrund ihrer Goldmedaille für die Brettwertung bei der letztjährigen Schach-Olympiade in Indien. Nachtrag: Sie nahm die angetragene Ehre an.

Die Neuwahlen bestätigten einstimmig die Amtsinhaber: J. Müller (2. Vors.), H.-J. Gies (BezSpL) sowie die turnusgemäß anstehenden Beiratspositionen. Neue Kassenprüferin wurde Claudia Reichert (DT Münnerstadt).

Mit dem SC Bad KÖN wurde vereinbart, für die nächsten 3 Jahre über 30 e-Bretter zur Live-Übertragung von der ufrEM zu mieten. Der Haushalt wurde abgesegnet; eine Beitragserhöhung ist nicht nötig.

Im weitreichenden Antrags-Block wurden SuMVO (nach Ermahnung ist Bußgeld bei versäumter Datenblatt-Meldung möglich), Finanz- und Reisekosten-Ordnung präzisiert und aktualisiert.

Den größten „Brocken“ stellte die Turnierordnung (TO) dar, die wichtigsten Änderungen:

  • Der provokante Antrag aus Rottendorf (Streichung der TO) wurde zurückgezogen, aber ein Arbeitskreis eingerichtet, der neue Ansätze im Spielbetrieb erarbeiten soll.
  • Beim Einsatz nicht (mehr) Spielberechtigter wird nicht mehr mit 0:8 gewertet, sondern das entsprechende Brett sowie alle folgenden genullt. So soll ein (unbeabsichtigter) Einsatz Unberechtigter bsd. an den hintersten Brettern nicht den gesamten Kampf kippen.
  • Die BZ in der BezLiga wird der der UfrLiga angeglichen, und zwar nun auf Fischer kurz.
  • Das Doppelspielverbot wurde als Benachteiligung ufr. Spieler erkannt und gestrichen.
  • Die Nachmeldemöglichkeit länger inaktiver Spieler wurde erleichtert.
  • Der Spielmodus der Verbandsrunde wurde diskutiert, bleibt aber bis auf Weiteres unverändert. Neu: Die starre Zuordnung der Kreisligen (und darunter) gemäß der politischen Landkreise wird zugunsten der regionalen Nähe aufgegeben. Grenznahe Teams können so dem Nachbarkreis zugeordnet werden.

Die ufr. EM 2024 wird in Aschaffenburg (SC) ausgerichtet, die ufr. Schnell-EM am So, 7. Mai in Arnstein, die ufr. Blitz-EM am So, 2. Juli in Bad NES, die ufr. 4er-Schnell-MM So, 16. Juli in Rieneck.

HBittner

E-Uhren einstellen

Mehrfach wurde beklagt, dass es – trotz SchiRi-Schulungen – unklar sei, wie man denn die einzelnen Modi auf elektronischen Uhren einstellt. Ich habe dazu eine Einstellhilfe verfasst, die unter den Richtlinien bei den Ordnungswerken zu finden ist. Nicht gelistete Uhrenmodelle kann ich gerne ergänzen, wenn ich darauf hingewiesen werde.

HBi

Einladung und Unterlagen zur Mitgliederversammlung 2023 [Update: 04.03]

Liebe Schachfreunde,

anbei die Einladung für die MV.

Update:

  • p. 3, 14: Tag der BSB-Versammlung wurde korrigiert
  • p.   4:     Verein im Nekrolog korrigiert
  • p. 11:     Schachkarte aktualisiert
  • p. 13:     Verschwundener Name des Kassenprüfers wiederhergestellt
  • p. 33 ff:  Ergänzung von Ausschreibungen und Terminen
  • p. 36:     Kurz-Info zur Krise des DSB
Außerdem kamen noch weitere Berichte: DWZ-Wart

Schöne Grüße

Harald Bittner
1. Vors. USV

BYE-Regelung erklärt

Da die Ausschreibung zugegebenermaßen wenig Platz für die bye-Regelung hergibt, und im Forum schon die erste Nachfrage dazu gibt, habe ich mal eine Erklärung erstellt.

Der Begriff „bye“ bedeutet im englischen soviel wie „Freilos“. Dieser  Begriff hat sich in renommierten Schachturnieren (Isle of Man, ACO Amateur Weltmeisterschaft, Reykjavik-Open etc) etabliert und bedeutet die Möglichkeit ein Freilos (zum vorgegebenen Zeitpunkt: bei der UEM vor der nächsten Rundenauslosung) zu nehmen. Anstatt wie im Schach zumeist bekannt eine „kampflose Niederlage“ eingetragen zu bekommen, wird der Spieler nicht ausgelost aber erhält automatisch einen halben Punkt. Hierdurch sind verschiedene Vorteile verbunden, wie z.B.

– Start ab späterer Runde möglich, wenn man nicht ab dem ersten Tag teilnehmen kann
– Vermeidung von (gerade mit steigendem Alter) anstregenden Doppelspielrunden
– freier Tag um sich zu erholen und/oder außerschachlichen Aktivitäten am Urlaubs-/Spielort nachzugehen

Natürlich kann jede positiv gemeinte Regeländerung auch missbraucht werden, was aber aufgrund gewisser Einschränkungen reduziert/vermieden wird:
– bye in der letzten Runde könnte für einen sicheren halben Punkt genutzt werden, daher sind üblicherweise Endrunden verboten (bei der UEM in den beiden letzten Runden)
– bye in der ersten Runde, um nicht in die Gefahr einer „Favoritenniederlage“ gegen einen wesentlich schlechter gewerteten Gegner (wie im Schweizer System üblich) zu kommen (bei der UEM nicht eingeschränkt, da der Vorteil für mehr mögliche Teilnehmer, dem geringenm Nachteil der DWZ-Zahl-Optimierung überwiegt)

Die positiven Aspekte haben in den bekannten Turnieren zu immer größerer Beliebtheit der „Bye-Regelung“ geführt und wird daher in der UEM angetestet, um das Turnier attraktiver/flexibler zu gestalten.

Mirco Süß