Unterfränkischer Schachverband e.V.
Bezirksverband des Bayerischen Schachbundes im Deutschen Schachbund e.V.
und Bayerischen Landessportverband

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Der Unterfränkische Viererpokal ist heim – Schweinfurt gelingt gegen Rottendorf die Revanche

Im Januar konnte der Schachklub Schweinfurt im Viertelfinale Klingenberg knapp mit 2,5:1,5 bezwingen. FIDE-Meister Harald Golda konnte im Fabian Englert (der nun der erste gebürtige Unterfranke ist, der den Titel Internationaler Meister erlang!) Remis halten. So entschied der Sieg von FM Gabriel Seuffert für Schweinfurt, bei weiteren Remis von FM Wolfgang Haag und Rainer Oechslein. (mehr …)

Internationaler Meistertitel für Fabian Englert

Bei der offenen Kopenhagener Meisterschaft erreichte Fabian Englert vom Schachklub 1982 Klingenberg mit 6,0 Punkten aus 9 Partien den starken zehnten Platz unter 76 Teilnehmern, darunter 6 Groß- und 10 Internationale Meister. Mit dem hart umkämpften Remis der letzten Runde gegen IM Ochsner (Dänemark ELO 2436) und dem Sieg in einer klug geführten Angriffspartie aus der fünften Runde gegen GM Hector (Schweden ELO 2498) konnte Fabian seine starke Leistung mit der dritten erspielten IM-Norm, nach Budapest 2013 und dem Grenke Open in Karlsruhe 2016 krönen. Er erhält im Anschluss an das Turnier den nun seit drei Jahren angestrebten Titel des Internationalen Meisters vom Internationalen Schachverband FIDE auf Lebenszeit verliehen. (mehr …)

Florians Meisterstück

Florian Amtmann krönte bei den Unterfränkischen Titelkämpfen in Sailauf mit einem Meisterstück sein glänzendes Spiel, das er während der Osterwoche durchweg zeigte. Sein jugendlicher Gegner Timo Helm, bot mit Weiß in folgender Stellung Remis an. Er hatte in der Analyse ein kleines Detail übersehen, was dem Stettener jedoch nicht verborgen blieb. So kam es in der Schlusssequenz zu Florians Finale furioso:

Die entscheidende Partiestellung nach 28. Lf4 und Remisangebot Weiß inHelm Timo, Bad Königshofen (DWZ 1975) – Amtmann Florian, Spvgg. Stetten (DWZ 1999)

Wir folgen den Ausführungen von Florian zur Partie, die auf

http://schachfreunde-sailauf.de/2017/live.html

zeitsouverän abrufbar ist.

„Timo hatte bereits früh in der Eröffnung einen Bauer geopfert, war aber nicht mit der Kompensation zufrieden, wie er mir nach der Partie sagte. Schwarz hatte recht angenehmes Spiel und nach einem zwischenzeitlichen Springeropfer von Timo konnte ich die weißen Figuren in die Verteidigung zurückdrängen. Die Lage ist für Weiß schon schwierig, da sein Königsflügel schwer zu verteidigen ist. Mit 28. Lf4 bot Timo Remis, ich hatte jedoch zuvor berechnet, dass das Turmopfer für Schwarz gewinnt. Der Läuferzug bedeutete daher eine große Erleichterung, da mir danach der Titel praktisch sicher war. Timo hatte den Einschlag bedacht, aber nach 29. … Dg4+ abgebrochen, was für Schwarz wegen des ungedeckten Turms auf e8 verliert. Nach 29. …Dg6+! war die Partie jedoch zu Gunsten von Schwarz entschieden.“ (mehr …)

Neue unterfränkische B-Trainer

Nach der Ausbildung in zwei Modulen in Lichtenfels standen nun die Prüfungen in Schweinfurt an.

Herzlichen Glückwunsch an Johannes Mann (Schweinfurt) und Johannes Helgert (Würzburg).

Die Lizenzen werden erst 2018 wirksam; C-Trainer Ausbildung in Schweinfurt war 2016/17.

Eier, wir brauchen mehr Eier!

Jochen Schricker. Immer in Bewegung . Die Luft knistert. Das Brett brennt.

Wo gibt es noch echte Typen beim Schach? Beim Fußball war Oli Kahn solch ein Typ. Seine Forderung nach mehr Eiern nach einer 0:2 Niederlage bei Schalke 04 ist legendär: https://www.youtube.com/watch?v=GMnBOQAxe4c

Ein echter Typ ist auch Jochen Schricker vom SC Mainaschaff. 12 Jahre suchte man ihn bei Unterfränkischen Meisterschaften vergeblich. Heuer meldete er unverhofft seine Teilnahme und erhielt für die M 1 eine Freikarte. Das Vertrauen bestätigte er mit 4,5 Punkten aus 9 Runden und schönen Angriffspartien.

Schricker-Gould, Sailauf 2017, Schlussstellung „Springer-Läufer-Turm“

Jochen ist ein leidenschaftlicher Spieler, der sich in seine Partien reinkniet. Schlechte Stellungen gibt er nicht auf. Am Brett spürt man seine Präsenz. Er ist ständig in Bewegung. Jochen lebt Schach. Sein Spielstil ist geradlinig und kompromisslos.

In Runde 8 traf der Mainaschaffer auf Dr. Hans-Joachim Hofstetter.

Mit 14.- g5 drängt er den fesselnden Lg5 mutig zurück, ohne auf die Lockerung der Königsbauern Rücksicht zu nehmen. Nach 22.Se4 (g4!) verliert er etwas den roten Faden und die Zentrumskontrolle seiner dynamischen Stellung. 24.-Dc2?! anstelle von 24.-Dd2 bringt die Dame auf Abwege, die sich letztlich im Netz der Türme verfängt. Die Dame fällt, aber Jochen kämpft bei ungleicher Materialverteilung und schafft nach dem weißen Fehler 35.Se4? das Remis gegen den FIDE Champ. (mehr …)