Unterfränkischer Schachverband e.V.
Bezirksverband des Bayerischen Schachbundes im Deutschen Schachbund e.V.
und Bayerischen Landessportverband

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Englert gewinnt Dreikönigs-Blitz und verteidigt Titel

Die Organisatoren WMS, N. Orf und Big-Mistake (=Berichterstatter) waren mit 41 Startern sehr zufrieden, 38 spielten auch alle 11 Runden. Das Turnier, das auch die ufr. Blitz-EM 2021 darstellte, ist zu finden unter  https://LiChess.org/swiss/QHgw0Sar

Zwei Teilnehmer aus den Top Five mussten „wegen zu guter Züge“ disqualifiziert und für Online-Turniere gesperrt werden.

Die Sieger (Top 12) mit Verein und Alias:

  1.    IM Fabian Englert (SK Klingenberg, Epiphany90) 9½ P / 11
  2.   Jakob Roth (SpVgg. Stetten, JakobDerEroberer) 8
  3.   Arthur Friesen (SK Wertheim, Thuri), 7½
  4.   Florian Amtmann (SpVgg. Stetten, FlowRyda_999),
  5.   Niklas Orf (SK Bad Neustadt, Niklas_Orf),
  6.   Matthias Basel (SC 05 Kitzingen, Miechen, Bester Ü50),
  7.   Michael Schmid (Moskau/Bad Königshofen, ASm2020),
  8.   Joachim Helgert (SV WÜ 65, NixalsVerdrus) alle 7 P.,
  9.  Tilman Schmid (SpVgg. Stetten, Don99999) 6½,
  10.  Manuel Flach (SK Klingenberg, BloodOrange),
  11.  Jana Bardorz (TSV Rottendorf, TacticGuru),
  12.  Matthias Hofmann (Der-echte-Highlander), 6 P.

Bester U18 war N. Orf, der 2. und 3. sind auch erst 19 Jahre alt.
Beste Dame: Jana Bardorz.
Bester Senior Ü65 Klaus Hartmann (Mamba2001de, Bessenbach) als 16. (6 P.)

Englert verteidigte damit seinen Titel aus 2020, wo er auch erst nach Disqualifikation wegen Cheatens auf den Titelplatz rutschte. Das Orga-Team hält an dem Turniermodus fest, nachdem die Untersuchung deutlich zeitnäher als 2020 abgeschlossen werden konnte. Die ausgefeilteren Analysemethoden und die aufgedeckten Fälle sollten jedem klar machen, dass Cheaten sehr leicht und schnell entlarvt wird.

HBi

Doping, Betrüger, Cheater oder wer erfand den kurzfristigen Ruhm des Siegers, um dann doch erwischt zu werden ?

Wer bleibt auf der Strecke – Verkommt der Sport – Wer macht so was

Es ist wohl was einmaliges, wenn man als Olympiasieger oder Weltmeister, auf dem Treppchen stehend, die Goldmedaille umgehängt, die Nationalhymne, seine Nationalhymne hören kann. Was hat man erreicht ?  ein Ziel !!! Ich bin Erster, ich bin Olympiasieger, ich bin Weltmeister. Ich habe mein Ego besiegt und ich habe gewonnen. Das ist neudeutsch wohl „geil“. Jahrelanges Training, jahrelange Entbehrung und Verzicht. Genau in diesem Moment ist man ein Held, ein Idol, ein Vorbild und was sich die Menschen, die Fans, die Freunde, die Bekannten unter einem so vorstellen. Meist wird ja das Ganze noch mit einem Medienhype verbunden, ja auch noch mit hohen finanziellen Summen versüßt.

Doch was, wenn man erwischt wird ? Wenn man nicht sportlich fair war ? Wenn man unerlaubte Hilfsmittel verwendet hat ? Dann ist man Titel und auch Geld los. Der Name ist ramponiert. Und ? Ja, es bleiben nur Verlierer zurück. Die Sportart, die Sportler, auch der Heimatverein und deren Mitglieder sind davon betroffen. Auch wenn später, auch manchmal viel später, der Verlierer doch noch zu Ehren kommt. Der vermeintliche Sieger, der nun kein Erster mehr ist. Der Zweite der früher oder später seinen Titel nachträglich erhält. Der Dritte, der aus Bronze plötzlich Silber macht. Und nicht zu vergessen, der Vierte, der nach dem Turnier frustriert zurück geblieben ist, holt unvermutet doch noch Bronze. In der heutigen Sportwelt gibt es Namen die leider genau in dieses Klischee passen. Ben Johnson (Sprinter), Lance Armstrong (Radfahrer), Jan Ulrich (Radfahrer), Diego Maradona (Fußballer) und Dieter Baumann (Mittelstreckenläufer) um nur einige zu nennen. (mehr …)

Unterfränkische Einzelmeisterschaft im Blitzschach

Das erste Schachspektakel, im neuen Jahr, wirft seine Schatten voraus. Am Feiertag der heiligen Drei Könige, steht das Blitzschach auf dem Programm. Um 17.00 Uhr trifft sich die unterfränkische Schachelite am Bildschirm um den Blitzmeister 2022 zu ermitteln. Auf „lichess“, in der Gruppe „Ufra-Schach“ werden alle Teilnehmer, in 11 Runden, den Titelträger ermitteln. Als Bedenkzeit steht pro Partie 5 Minuten, jedem Spieler, zur Verfügung. Also ist Spannung, bei einem hoffentlich großen Teilnehmerfeld, vorprogrammiert.

Im letzten Jahr konnte Fabian Englert, SK Klingenberg, den Titel holen. Er verwies dabei Timo Helm, SK 1933 Bad Neustadt und Gabriel Seuffert, SK Schweinfurt, auf die Plätze. Insgesamt kämpften dabei 37 Teilnehmer um Punkte. Wer dabei sein will und noch nicht in der Gruppe „Ufra-Schach“ angemeldet ist kann dies bis 15 Minuten vor Turnierbeginn, also 16.45 Uhr, tun. Neben dem Nickname ist der Klarname und der unterfränkische Schachclub bei Dr. Harald Bittner anzumelden. Alle anderen melden sich an, sobald das Turnier auf lichess bereit steht. Also bleibt nur noch ein guter Beschluss, ein guter Rutsch, ein gutes neues Jahr und am Feiertag gute Züge zu wünschen.

wms

Zum Jahresende

Liebe Schachfreunde,

das Jahr neigt sich dem Ende zu und wir hatten wieder nur wenig Gelegenheit, unserem Hobby zu frönen. Wie zu Jahresanfang sind wir auch am Ende „Downgelocked“. Was ging, was nicht?

  • In der Verbandsrunde scheiterte der beabsichtigte frühere Start an bayerischen Fristen; wir schafften gerade mal eine Runde, für die bayer. Ligen wurde zahlreicher Bedenken zum Trotz auf einer zweiten bestanden. Für die Januar-Runde (16.1.) sehe ich keine Perspektive, wenn auch die offizielle Entscheidung noch nicht gefallen ist. Die Februar-Termine sind noch jenseits des Horizontes. Korrektur vom 27.12.
  • Beliebte Turniere können nicht am gewohnten Termin stattfinden: Würzburger DreiKönig, KÖN-Open, Thereser Amateurpokal, um nur einige zu nennen.
  • Die ufr. Jugend-EM – üblicherweise in der ersten Januarwoche – wurde zunächst nach Altersklassen dezentralisiert auf drei Orte (SW, AB, KT), bereits in der letzten Woche dann um zwei weitere Monate verlegt (die Vereins-Chefs wurden angeschrieben), hier kann noch bei Kreis- und Bezirks-JL nachgemeldet werden (die Kreis-Quali entfällt).
  • Dähne-Pokal: Das unterbrochene Turnier aus 2019 wurde fortgesetzt; hier steht Thomas Becker (Schachklub Aschaffenburg) im Finale gegen den Sieger aus Michael Scholz – Norbert Lukas. Korrektur vom 03.01.
    Das Turnier 21/22 ist gestartet; 17 in Rh/H, 15 in SpU, 12 in MSP; ein bis zwei Runden sind ausgetragen. Auch hier erstmal Pause; wer spielen möchte, kann dies vereinbaren.
  • Fernschach I: Der vor Jahresfrist wegen geringer Meldezahl verschobene Start kann nun dank ausreichendem Zuspruch stattfinden: Los geht es am 7. Jan., bereits zwischen den Jahren können Züge gemacht werden. Kurzentschlossene können noch einsteigen.
  • Fernschach II: Wolfgang M. Schmitt und Niklas Orf organisierten das Weihnachtsblitzturnier (siehe nachstehenden Bericht). Am 6. Januar 22 findet auf LiChess.org online die ufr. Blitz-EM 21 statt. 11 Runden CH-System, 5 min-Partien, kein Arena oder Berserk-Modus. Anmeldungen im Team „Ufra-Schach“ (Teilnahme-Voraussetzung) bis 15 min vor Turnierbeginn möglich.
  • Die Neu-Ausbildung (SR, ÜL) liegt zZt auf Eis, Interessenten können sich aber schon mal vormerken lassen und haben dadurch den Platz sicher und Mitspracherecht bei Termin- und Ortswahl.
    Für Übungsleiter (C-Trainer) laufen Mittwoch abends online-Angebote zur Verlängerung. Bitte an mich oder direkt an BSB-Ausbildungs-Referent Manfred Schweizer wenden.
  • Die Jahresversammlung wird wohl erst im April stattfinden; im Vorfeld wieder die Jugend-MV.
    Als Termin setze ich vorläufig Sa, den 9. April in WÜ-Lengfeld fest. Damit sind Anträge zur USV-MV bis zum 14. Febr. 2022 an mich zu richten. Im Fall einer Verschiebung der MV rutscht auch dieser Termin entsprechend nach hinten.
  • Die ufr. EM 2022 hoffen wir endlich wieder mal ausrichten zu können. Auch dies ist in Lengfeld ab Ostermontag anvisiert. In diesem Rahmen hat unser Seniorenwart WMS vor, zum Seniorenturnier (7 Runden) auch Sfr. aus Mittel- und Oberfranken einzuladen.
  • Für Pfingsten bereitet sich Bad KÖN auf die Crazy-Chess-Tage im Rahmen des ufr. Schachfestivals vor.

Einen guten Beschluss und einen – wohl eher besinnlichen – Start ins Jahr 2022 wünscht
Harald Bittner

Timo Helm gewinnt Weihnachtsblitz Turnier

Am Freitag vor Weihnachten trafen sich 18 Spieler aus Unterfranken am Bildschirm und führten gekonnt die Maus, um die Besten Züge zu finden. Insgesamt wurden, in genau zwei Stunden, derer 9.780 gezogen. Und das in 140, teils hochklassigen, Partien. Also war Spannung an allen Brettern vorprogrammiert. Im Teilnehmerfeld entwickelte sich schnell ein Zweikampf zwischen Jakob Roth (SpVgg 1946 e.V. Stetten) und Timo Helm (SK 1933 Bad Neustadt). Roth führte das Feld lange an, am Ende jedoch war der gebürtige Kleinbardorfer Helm vorne und holte aus 16 Partien 59 Punkte. Der Zweite Roth erspielte aus 20 Partien 53 Punkte. Auf dem dritten Platz landete Niklas Orf (SK 1933 Bad Neustadt). Auch er spielte 16 Partien und holte 47 Punkte. Mit deutlichem Abstand folgten dann Lutz Sittinger (SK Mainaschaff) 16 Spiele mit 28 Punkten und Heino Hamlack (SK 1933 Bad Neustadt) 14 Partien und 27 Punkten. Insgesamt kann man sagen: „der Jahresabschluß im Schach in Unterfranken ist gelungen“. Zumindest eine kurzweilige Ablenkung vom Thema „Corona“.

wms