ARTIKEL DER KATEGORIE: Turnier

UEM Schlagschatten #13 – Die Stubenfliege Puck

WFM Marianna Grineva (SK 1957 Bad Königshofen) pflegt einen ungemein zähen, erfindungsreichen Schachstil (was sie sicher von Ihrer Mutter WIM Kalinina vererbt bekommen hat), der ihren Gegnern ständig neue Fragen und Aufgaben stellt, und die als Spielerin höchstselbst immer wieder Ideen und eine Antwort auf Drohungen parat hat.

Sie ist nicht einfach zu bezwingen und mit letzter Gewissheit weiß man dies erst, wenn man es nach der Runde schwarz auf weiß am Aushang lesen kann!

Im frühlingshaften Erlenbach flatterten zu Ostern die ersten Zitronenfalter umher😉 (mehr …)

UEM Schlagschatten #12 – Pascal, the Conqueror

Pascal Eichenauer (SV Würzburg 1865 ) schläft mit dem Schachbuch „Fire on Board“ von Alexej Shirov unterm Kopfkissen.

Pascal, der Eroberer kennt nur eine Marschrichtung – Nach vorne – und zwar überfallartig. Als Fußballtrainer ließe er mit 5 Spitzen stürmen: 5-3-2. Mit seinem Hurra-Schachstil und seiner Leidenschaft, war er die unangefochtene Rampensau der MI. Ich votiere entschieden dafür, dass es für diesen Titel und das romantischste Angriffsschach jedes Jahr einen festen Preis zu gewinnen gibt!

Pascal Eichenauer – spielt Schach im Hurra-Stil!: „Alle Einheiten nach vorne! (Der Rest kommt schon irgendwie nach!“)

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UEM Schlagschatten #11 – Columbo im Hoodie

Er wirkt unscheinbar und kommt nahezu geräuschlos daher.
Sie nennen ihn Columbo.

Seinen Trenchcoat hat er mit einem Hoodie getauscht. Auch seine Anmeldung zur 72. Unterfränkischen Meisterschaft kam charakteristisch auf den letzten Drücker.
Aber Achtung meine lieben Freunde! Der Meister des Understatement schießt aus dem Hinterhalt. Sein Markenzeichen ist der späte Konter.

Johannes, unscheinbar wie Inspector Columbo (statt Trenchcoat im Hoodie), kontert gerne seine Gegner aus

Wenn sich so unterschiedliche Charaktere wie Pascal Eichenauer und Johannes Helgert (beide Würzburg) als Hurra & Konter duellieren, entsteht unweigerlich ein Knistern auf dem Brett. Um die Spielweise des Letzteren näher zu beleuchten, sollte man diese Partie als Blaupause hernehmen. (mehr …)

UEM Schlagschatten #10 – Müller vor, noch ein Tor!

Man möchte ihm zurufen: Müller vor, noch ein Tor!

Aber das braucht’s gar nicht. Er ist relativ zum Alter ohnehin der beste Spieler bei den Unterfränkischen. Das kann jeder leicht verifizieren, wenn er sich dereinst mit 79 Jahren und 6,5 Punkten aus neun Runden als Vizemeister der Meisterklasse II qualifizieren sollte.
Lutz, dieses Phänomen ist im kommenden Jahr als 80jähriger in der MI startberechtigt!!! Der geistige Jungbrunnen hat es den jungen Kollegen wieder einmal gezeigt. Und dies mit sechs Siegen! Tusch!

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UEM Schlagschatten #9 – Schwarze Dame! Bitte ans Telefon kommen – Long Distance Call!

Ein Vormittag, den man sich nicht als Kauf DVD wünscht, dachte sich der weiße Spieler, nachdem er im 18.Zug die Segel strich. Es war, als ob der treue Erlenbacher Nieselregen zu Ostern im Halleninneren aufs Brett niedergegangen wäre.
Der letzte Zug des Schwarzen war wie eine Guillotine in die heile weiße Welt gefallen. Aber bekanntlich gibt es keine Niederlagen. Manchmal gewinnst Du. Und manchmal lernst Du dazu.
Can Ersöz legte als Aufsteiger in die MI heuer, insbesondere in den ersten fünf Runden eine in dieser Höhe nicht erwartete, formidable Performance ab und hielt mit knapp 50% und vier Punkten sicher die Klasse. (mehr …)