Unterfränkischer Schachverband e.V.
Bezirksverband des Bayerischen Schachbundes im Deutschen Schachbund e.V.
und Bayerischen Landessportverband

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UEM Streiflicht (#10) – Der Sündenfall

Josef Steinmachers Schachvita reicht zurück bis in die 70er Jahre. Beim SK Heidelberg stand er in den 80ern in der Meldeliste der Bundesligamannschaft.

Josef Steinmacher, volle Konzentration vor der Partie (Foto K. Link )

Mittlerweile spielt Josef beim SK Bad Mergentheim in der Baden Württembergischen Verbandsliga. Er ist ein Beispiel ausnahmsloser Nachhaltigkeit und Kontinuität, und ist bei vielen regionalen Turnieren anzutreffen.

Was macht man in den Ostertagen als Wertheimer? Natürlich! Man spielt spontan mit bei den Unterfränkischen Meisterschaften, und gibt sich die volle MI – Breitseite 😊

So rochierte er jeden Tag gut motorisiert und als Einheimischer ohne Orientierungsprobleme mit seinem flotten Roller zur Spielstätte.

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UEM Streiflichter (#9) – Steinwall und Flügelzange

Im Schachspiel werden ab und an für außenstehende Laien seltsame „Werkzeuge“ eingesetzt, um erfolgreich zu sein.

Horst Steeger zeigte in der Aufstiegsklasse, wie es geht.

Horst Steeger macht’s mit Steinwall & Flügelzange (Foto K. Link)

In Runde acht baute er gegen Manuel Simon einen Steinwall, und griff später zur f5 & h5 Flügelzange, um die schwarze Königsbastion zu knacken.

Sein „stonewall“, eine typische Bauernformation, oft in der Holländischen Eröffnung mit Schwarz anzutreffen, ist ebenso charakteristisch für die weiße Bauernkette c3–d4–e3–f4.

Im 14.Zug brachte Horst seinen Steinwall mit e3-e4 ins Rollen…

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UEM Streiflicht (#8) – The BIG Swindler oder Der listige Anglerfisch

Es gibt Schachbücher, die muss man einfach besitzen.

David Smerdon’s „Schlaues Schwindeln beim Schach“ ist so ein Exemplar. Wer glaubt, es handle sich hier um schachliche Profan- oder Comedy Literatur, der hat weit gefehlt. Das Buch ist in einem Atemzug mit den „Sieben Todsünden des Schachs“ von Jonathan Rowson zu nennen, und ermittelt abgrundtief und höchst pointiert in den Tiefen der schachpsychologischen Seele, die über der Brettoberfläche, wenn, nur als Mikromimik im Gesicht aufzuckt.

Haben wir in Streiflicht 7 über die positiven Eigenschaften des Schachfreundes Lutz berichtet, muss ich leider nunmehr zu seiner dunklen Seite ausholen 😉.

Peter – seit Obernau mit Spitznamen Patttrick – gehört zur Gilde der großen Schwindler, denn schlaues Schwindeln im Schach scheint ihm spätestens seit der UEM 2019 in die Wiege gelegt worden zu sein. Ich habe mir noch nicht die Mühe gemacht, weitere Fälle aus seiner Serientäter Vergangenheit zu ermitteln, doch der Verdacht liegt sehr nahe…

Damals, vor genau drei Jahren, hatte er in der letzten Runde der MII seinen Gegner Jonathan Simon hinters Licht geführt, und diesen unschuldigen Schachfreund aus allen Sieges- und Aufstiegsträumen gerissen.

Wir erinnern uns, als er mit 46. … Dg2! eine rettende Pattverteidigung wie aus dem Nichts in das Kelleruntergeschosses des arglos weißen Monarchen einschlagen ließ.

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UEM Streiflicht (#7) – Der Schachtriathlet

Donnerstag!

Donnerstag war der kurze Tag.

Donnerstag war sein Tag. Ausgeheckt und von langer Hand geplant.

Peter Lutz, ein Mensch mit großer sozialer Ader und hoher emotionaler Kompetenz, stets ein verschmitztes Schmunzeln im Gesicht, und immer gut gelaunt, im Nebenberuf (abseits des Schachspiels) Schulrektor, ist ein ausgemachter Ironman, Triathlet.

Peter Lutz, en-passant Schulrektor (Foto K. Link )

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UEM Streiflichter (#6) – Thekenfeen & Starke Frauen

Was würden wir Schachspieler nur ohne das Kaffee- und Kuchendoping machen, um die auslaugenden Doppelrunden und Schachschlachten zu kompensieren?

Lesia Burkot & Oksana Gies

Die reizenden und fürsorglichen Buffetfeen um Oksana versorgten uns täglich mit Leckereien und warmen Koffeinshots, die ich bereits in Runde eins als Mitleidtragender der erwähnten 123 zügigen Seeschlange reichlich in Anspruch nehmen musste 😉. Da wusste ich allerdings noch nicht, was mir in Runde fünf bevorstand…

Das in der MI mitspielende, weibliche Ukrainische Dreigestirn stach die teilnehmenden Männer nicht nur optisch aus, sondern war mithin am Brett extrem stark.

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